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Dow Jones Newswire: Europaparlament will Recyclingquote erhöhen

Bis 2030 soll nach dem Willen des Europaparlaments ein deutlich größerer Teil des Abfalls recycelt werden als bisher. Während die EU-Kommission verbindliche Quoten von 65 Prozent für Hausmüll und 75 Prozent für Verpackungsmüll vorgeschlagen hatte, folgte das Parlament den ehrgeizigeren Forderungen des Umweltausschusses und stimmte für Recyclingraten von 70 bzw. 80 Prozent. Der Anteil des Mülls, der auf Deponien entsorgt wird, soll im gleichen Zeitraum auf maximal fünf Prozent gesenkt werden. Ziel der Maßnahmen ist es unter anderem, die Verschmutzung der Meere mit Abfall um 50 Prozent zu reduzieren. Abgeordnete von CDU und CSU bezeichneten das Vorhaben als „realistisch“. Gleichzeitig begrüßten sie den Beschluss, bei der Registrierungspflicht für gefährliche Abfälle eine Ausnahmeregelung für Unternehmen einzuführen, die nicht mehr als zwei Tonnen pro Jahr transportieren. Zur Begründung sagte der CDU-Abgeordnete Markus Pieper: “Es wäre den Handwerkern zuhause nicht zu vermitteln gewesen, hätten diese einen mit Öl verschmutzten Lappen nach der Montage für die Heimfahrt registrieren müssen.“

Veröffentlicht am 23. März 2017 in ,
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